Das Leinwandgemälde „Anbetung der Könige“, befindet sich im südwestlichen Bereich auf der dreiseitigen Empore der Saalkirche. Der Malstil entstand unter dem Einfluss der nazarenischen Kunst, die auf einer romantisch-religiösen Sichtweise fußt. Der Fürther Farbrikbesitzer Spiegelberger erwarb dieses Gemälde 1922 von der Eisenbahndirektion Nürnberg für die Ammerndorfer Kirchengemeinde (Verweis Robert Lehy, Kirchenführer, Kroner 1989, S. 266.)
Das Gemälde ist in Öltechnik auf eine Leinwand in „Küperbindung“. Entsprechend der verwendeten Materialien in dieser Zeit weisen die dunklen Partien Frühschwundrisse auf. Das Bild kann aufgrund der Signatur auf 1848 datiert werden und ist dem Künstler „MK“ zuzuschreiben. Das Namenskürzel „MK“ lässt auf den Künstler Karl Müller (1818 – 1893) schließen Er zählt zu den Spätnazarenern und soll in der Düsseldorfer Kunstakademie unter der Leitung von Friedrich Wilhelm von Schadow (1788 – 1862) seine Ausbildung erhalten haben. Das Gemälde besitzt die Maße 231 x 172 cm.
Geplant ist eine Malschichtsicherung, eine Oberflächenreinigung sowie eine Ausreinigung der rückseitigen Schmutztaschen und die Anbringung eines Rückseitenschutzes. Es soll ein gepflegter Zustand erzielt werden.
Reinigung der stark verschmutzen Bildvorderseite. Ausräumen der Schmutztaschen Behebung von kleinen Deformierungen. Retusche an den gravierendsten Frühschwundrisse beispielsweise am Haarhaupt des Jünglings und an der Krone des Königs. Retusche einer ehemaligen Reinigungsprobe.
Staatliches Hochbauamt Nürnberg und Evang.-Luth. Kirche.
Staatliches Hochbauamt Frau Elisabeth Schildt, Nürnberg
Architekturbüro Gerhard Meier, Neumarkt