Wandmalerei

Deckengemälde, Mariae Himmelfahrt, ehemalige Benediktinerabteikirche, Frauenzell

Notkonservierung, Rissverschluss und Retusche, Mikroorganismenbehandlung, Bestandsaufnahme

Geschichte und Bedeutung

Nach der Grundsteinlegung 1737 erfolgte erst 1745 die Errichtung des Bauwerks. Die Konzeption geht vermutlich auf die Gebrüder Cosmos und Damian Asam zurück. Die Stuckaturen schuf Anton Landes. Die Deckengemälde sind ein Werk der Asamschülern Andreas und Otto Gebhard um 1750. Die hohe Kunstfertigkeit der Gebrüder Gebhard ist an den Gemälden insbesondere an der Mimik und Gestik sowie an den illusionistischen Details zu erkennen, wenngleich die Malerei von zahlreichen Übermalungen aus der vorangegangenen Restaurierung geprägt ist.

Erhaltungszustand / Befundsituation

Im Zuge der statischen Ertüchtigung (Mauerwerksringanker) des Gewölbes wurden Maßnahmen, wie eine Rissverpressung, die das staatliche Bauamt beauftragte, notwendig. Die Rissöffnungen im Gewölbe hatten eine Breite zwischen 2 und 9 cm. Auf der Maleroberfläche haben sich Mikroorganismen gebildet. Hochstehende Malschichten waren vereinzelt zu verzeichnen.

Restauratorische Zielstellung

Die geöffneten Risse in den vier Eckpunkten sollten geschlossen und retuschiert werden. Eine Notsicherung war vorzunehmen.

Maßnahmen

Die vorgefundenen Risse wurden geschlossen und retuschiert. Es folgte darüber hinaus eine Konservierung der aufstehenden Malschichten und eine Behandlung der aufliegenden Mikroorganismen mit Isopropanol, um diese einzudämmen. Es wurde eine Fotodokumentation des Ist-Zustandes mit einer Bestandskartierung und einer Schadensbeschreibung angefertigt.

Auftraggeber

Staatliches Bauamt Regensburg.

Fachbehörden

Landesamt für Denkmalpflege Gebietsreferent Dr. Harald Gieß.